Fotos (v.o.n.u.):© Idahake; B. Gebauer; H. Gebauer (7); Idahake

Persönliches

Mein Lebensweg, meine Zielsetzung

Geboren wurde ich im Hause meiner Großeltern im Süden Hamburgs in einem Vorort am Waldrand, wo ich noch eine Miniatur-Landwirtschaft mit Schweinen, Hühnern, Hund und Katze auf Hamburger Stadtgebiet erleben durfte. Ebenfalls in einem Hamburger Vorort, ca. 6 km weiter, lebten meine Eltern, wo ich zusammen mit einer Schwester aufwuchs. In den Ferien waren wir oft bei den Großeltern und konnten Blaubeeren und Pilze sammeln und auf die Bäume klettern, wo wir über den Wipfeln in der Ferne die Kräne der Hamburger Hafenanlagen und die Türme der Stadt erblicken konnten.

Als schüchternes Kind habe ich mich in eine Phantasiewelt zurückgezogen. In der Volksschule war ich sehr gut, hatte in Rechnen jedoch eine mittelmäßige Note. Auf dem Gymnasium waren einige Fächer „Böhmische Dörfer“ für mich. Ich musste es vorzeitig beenden, da mir meine Eltern ein Studium nicht finanzieren konnten; staatliche Gelder gab es dafür noch nicht. Da das Abitur in den Augen meiner Eltern nur als sinnvoll erschien, wenn ich auch ein Studium hätte anschließen können, galt mein nächster Schritt dem ungeliebten Besuch der Zweijährigen Höheren Handelsschule, der mir die Voraussetzung für einen Broterwerb erbrachte.

Nach einigen Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Hamburger Betrieben und in einer Uhrenfabrik in der französischen Schweiz erwarb ich das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg, mein Diplom in Pädagogischer Psychologie an der Universität Konstanz, in Klinischer Psychologie an der Universität Freiburg. Zwischen Abendgymnasium und Studium und später neben dem Studium befasste ich mich unter Anleitung erfahrener Psychologen mit der Analyse meiner eigenen Geschichte. Dabei hatte ich vielfach Gelegenheit, die Entstehung und Entwicklung anderer Charaktere anhand verschiedener Biografien von Menschen, die ich persönlich kennen lernen konnte, zu verfolgen. Diese Erfahrungen gaben mir viele fachliche Anregungen mit auf meinen weiteren Lebensweg, vor allem aber Einblicke in die Schwierigkeiten meiner eigenen ersten Schulzeit. Je mehr ich mich darauf einließ, umso deutlicher kristallisierte sich mein Wunsch heraus, die Entstehung individueller Schwierigkeiten – u. a. auch beim Lernen – genauer zu erforschen.

So konnte ich diese mit flammender Begeisterung erworbenen Kenntnisse auch bei der Unterstützung von Schülern mit verschiedenen Schwierigkeiten anwenden und bald vertiefen und erweitern. Meine Arbeit beruht also weniger auf theoretischem Wissen als auf Eigenerfahrung. In der Fühlungnahme im Umgang mit den Schülern festigte sich meine Sicherheit, wie ich dem verminderten Selbstwertgefühl begegnen kann, das sich im Zuge verschiedener Lernschwierigkeiten beobachten lässt und mit reduzierter Lebensqualität und einem eingeschränkten menschlichen und kreativen Entwicklungspotential einhergeht.

Mit zunehmender Erfahrung auf diesem Gebiet erfasste ich auch die Begleit- und Folgesymptome von Lernschwierigkeiten immer besser. So lernte ich durch meine Schüler, auf ihre Eigenheiten nicht nur sensibel und mit der so wichtigen Akzeptanz und gebührenden Wertschätzung einzugehen, sondern erwarb zunehmend auch die feste Überzeugung, dass ihre mit den Lernstörungen verbundenen seelischen Verletzungen alle vollständig geheilt werden können, sofern sie sich in angemessenem Ausmaß darauf einlassen und sich eine entsprechende Zeit den damit verbundenen Fragen widmen.

Äußerungen wie „sprachlich schwach“ oder „schwach im Rechnen“ oder „wenig begabt“ lasse ich nicht im Raum stehen, ohne daran zu denken, wie ich mir ein Bild von den Ursachen dafür machen kann. Die Suche nach Lösungen und neuen Wegen ist immer eine lohnende Herausforderung. Besonders vor dem Hintergrund eigener Heilerfahrung gebe ich gerne weiter, was ich gelernt habe.

Mein Ziel mit der ganzheitlichen Lernförderung ist, den Menschen in allen Eigenheiten, die sie mitbringen, Beachtung und Zuwendung entgegenzubringen und in ihnen das Selbstvertrauen und die Freude am Lernen zu stärken oder auch zu wecken. Während nicht erkannte Störungen beim Lernen im ganzen späteren Leben beeinträchtigende Auswirkungen auf viele Lebensbereiche haben können, bewirkt deren Lösung und Heilung eine erhöhte Lebensqualität!

Anwendungsbereiche meiner Arbeit:

Begleitung auf dem Wege zu selbständigem Lernen, damit einhergehende Anleitung zum Erwerb individueller Möglichkeiten, das Bedürfnis nach Anerkennung und Sinnfindung zu erfüllen. Das wachsende Gefühl für die persönliche Entwicklung stärkt die ganze Persönlichkeit: für Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 10. Klasse in Deutsch, Englisch und Mathematik, in anderen Fächern und Altersstufen auf Anfrage.

Als gute Ergänzung meiner Kenntnisse auf dem Gebiet der Entstehung und Behandlung von Lernschwierigkeiten empfand ich meine

Weiterbildung zur

Identitätsorientierten Psychotraumatherapie (IoPT)

(2019)

bei Prof. Franz Ruppert, München.

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